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EFRE REACT-EU Projekt

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Wir freuen uns auf den baldigen Start der Durchführung des Projektes „Erstellung von Anleitungen zur Planung und Produktion von AR/VR Lehr-/Lernvideos durch beispielhafte Erstellung von Lehr-/Lernvideos unter Einbindung von 3D Elementen, 360 Grad Videos und interaktiven Videos mit H5P im beruflichen Kontext Photo/Medien“

Videos drehen, Podcasts aufnehmen, Musikclips nach eigenen Vorgaben erstellen und Storyboards erstellen zählen zu den Projekten, die unsere Schüler und Schülerinnen besonders mögen und immer wieder sehr erfolgreich durchführen. Ab dem kommenden Schulhalbjahr brechen wir mit unseren Schülern und Schülerinnen auf in eine neue Dimension. Dank der EU-REACT-Projektmittel konnten wir schon viele Bestellungen auf den Weg bringen, einige Vergaben müssen noch überprüft werden, nicht alles, was wir benötigen, ist aktuell lieferbar. Aber wir haben schon sehr konkrete Vorstellungen davon, wie „unser FabLab“ im Westring 444 aussehen wird und mit welchem technischen Equipment unsere Designer und Designerinnen, Fotografen und Fotografinnen und die Fotomedienleute in Zukunft Videos mit 3D-Elementen, 360 Grad Videos und interaktiven Videos erstellen werden.

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Übergabe des Förderbescheids „REACT-Mittel” durch Frau Prien

Am Dienstag, den 30. August 2022, besuchte Bildungsministerin Karin Prien die Berufliche Schule des Kreises Nordfriesland in Niebüll und hatte dabei acht Förderbescheide über insgesamt 4 Millionen Euro im Gepäck. Anlass der Tagung war das erste Netzwerktreffen des Landesseminars Berufliche Bildung (LSBB) zum Thema „Lernen mit digitalen Medien in der Beruflichen Bildung“.
Im Rahmen dieser Fachtagung, an der Andrea Klein, Ralf Meier und ich teilgenommen haben, haben wir unser Projekt „Erstellung von Anleitungen zur Planung und Produktion von AR/VR Lehr-/Lernvideos durch beispielhafte Erstellung von Lehr-/Lernvideos unter Einbindung von 3D Elementen, 360 Grad Videos und interaktiven Videos mit H5P im beruflichen Kontext Photo/Medienstellen“ vorgestellt. Mit diesem Projekt haben wir uns beim Schleswig-Holsteinischen Institut für Berufliche Bildung (SHIBB) beworben. Wir freuen uns sehr, dass wir als Projektschule durch das SHIBB ausgewählt wurden.
Insgesamt stehen den Beruflichen Schulen in Schleswig-Holstein 4 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen des Recovery Assistance for Cohesion and the Territories of Europe“ (REACT-EU) – Aufbauhilfe für den Zusammenhalt und die Gebiete Europas – zur Verfügung. Das SHIBB hatte die Berufsbildenden Schulen und Regionalen Berufsbildungszentren dazu aufgerufen, sich mit innovativen Projektideen um diese Fördermittel zu bewerben.
Die REACT-Mittel sollen eingesetzt werden, um für die Entwicklung und Untersuchung der Wirksamkeit digitaler Lernformen die infrastrukturellen Voraussetzungen zu schaffen. Die Kompetenz von Schülerinnen, Schülern und Auszubildenden für das eigenständige Lernen mit digitalen Medien und innovativen Endgeräten soll gestärkt werden. Ziel der Projekte ist es, die „Digitalisierung der Beruflichen Bildung“ didaktisch und technisch weiterzuentwickeln.
Folgende berufsbildende Schulen haben sich erfolgreich beworben und erhalten nun den Förderbescheid über 500.000 Euro:

  • RBZ Steinburg
  • Berufsbildende Schule des Kreises Ostholstein in Oldenburg
  • RBZ Eckener Schule Flensburg
  • Berufsbildende Schule des Kreises Nordfriesland in Niebüll

Vier weitere Projektschulen sind noch in der Antragsprüfung und erhalten eine vorläufige Förderfähigkeitsbescheinigung mit der Genehmigung zum vorzeitigen Beginn der Maßnahmen über jeweils bis zu 500.000 Euro, weil die verfügbaren Fördermittel vor den Sommerferien von zwei auf vier Millionen Euro aufgestockt wurden:

  • BBZ Dithmarschen
  • BBZ Rendsburg-Eckernförde
  • Kooperationsprojekt der Beruflichen Schule des Kreises Stormarn Ahrensburg und der Beruflichen Schule des Kreises Stormarn Bad Oldesloe
  • RBZ Wirtschaft . Kiel

Unsere Projektidee, die wir beim SHIBB eingereicht haben, lautet wie folgt:
„In unserer Landesberufsschule Photo + Medien und der Berufsfachschule für Design; Schwerpunkt Fotografie, die im Sommer 2023 an das RBZ Wirtschaft . Kiel zieht, haben unsere Lehrkräfte die entsprechenden Kompetenzen, um Fotos, Videos und Hörtexte nach gestalterischen und inhaltlichen Aspekten multimedial aufzubereiten. Lehr-/Lernvideos und Imagefilme können sehr gut helfen, Sprach- und Verständnisbarrieren zu überwinden, da die visuellen und auditiven Inhalte hier Vorrang vor schriftlichen Inhalten haben.
Durch das direkte „Eintauchen“ (= Immersion) in die Inhalte und – möglichst – deren aktive Bearbeitung werden auch Schüler und Schülerinnen angesprochen, die Sprachbarrieren haben und/oder einen eher handlungsorientierten Ansatz umsetzen wollen und können.
Ein Beispielergebnis ist ein Video mit 3D Elementen, in dem eine Kamera oder ein anderes technisches Produkt und dessen Handhabung vorgestellt werden. Ein weiteres Ergebnis kann ein 360° Video sein, welches, mit einer VR- Brille betrachtet, ein intensives, räumliches Lernerlebnis bieten kann. In einer begleitenden Handreichung werden inhaltliche, gestalterische und technische Hinweise zur Videoproduktion dargestellt.
Die Einbindung interaktiver Medien, auch der Einsatz von immersiven Medien (AR/VR), werden zunehmend wichtiger für die Unterrichtsgestaltung, unter anderem, da sie über die Unterrichtszeiten hinaus, z.B. im Home Schooling, dauerhaft zur Verfügung stehen und individuell genutzt werden können. Durch die Einbindung interaktiver (immersiver) Medien für das digitale Lernen und Lehren aus der Distanz und auch während der Präsenz kann durch die Erweiterung dieses Methodenspektrums eine deutliche Stärkung der Lernkompetenz und auch der Lernmotivation bei den Schülerinnen und Schülern erreicht werden.
Die Lehrkräfte und die Schüler und Schülerinnen werden im Rahmen des REACT-Projektes beispielhafte, auch interaktive, Lernvideos erstellen und Aktivitäten in 360° Videos vorstellen. Reale Objekte werden mit 3D Scannern aufgenommen, die Daten bearbeitet und in Videoprojekte eingebunden. Die als Dateien vorhandenen 3D Objekte können auch in 360 Grad Videos implementiert werden oder lassen sich mit einem 3D Drucker replizieren. Die so entstandenen Unterrichtsmaterialien können online und hybrid eingesetzt werden. Diese Unterrichtsmaterialien werden in das Lernmanagementsystem Moodle integriert und über dieses bereitgestellt. Dabei wird darauf geachtet, dass die Unterrichtsmaterialien problemlos auf den Endgeräten der Schüler und Schülerinnen sowie der Lehrkräfte genutzt werden können. Schüler und Schülerinnen, die über keine entsprechenden Endgeräte verfügen, können sich Endgeräte vom RBZ Wirtschaft für die Dauer ihres Schulbesuchs ausleihen.
Die Lernvideos werden in 5 verschiedenen Klassen aus drei verschiedenen Bildungsgängen mit jeweils drei unterschiedlichen Schwerpunkten erarbeitet. Bei den Designern und Designerinnen mit dem Schwerpunkt Fotografie wird der Schwerpunkt in der Projektplanung und Durchführung beim Erstellen der Videos liegen („Von der Idee zum Video“), bei den Fotografen und Fotografinnen liegt der Fokus auf der Bildgestaltung („Welche Bildinhalte/Darstellungsformen unterstützen die Lesbarkeit der Videos?“, die Fotomedienfachleute betrachten die verkaufsfördernde Wirkung der Videos („Wie kann das Video das Marketing unterstützen?“).
Es werden Handreichungen erarbeitet, die sowohl Lehrkräfte als auch Schülerinnen und Schüler befähigen, selbstständig interaktive Lernvideos erstellen zu können, auch unter Einbindung von 3D Scannern, deren Produkte z. B. in die 360 Grad Videos implementiert werden können. Somit können die exemplarisch erstellten Produkte von allen Kolleginnen und Kollegen des RBZ Wirtschaft . Kiel, aber auch von allen anderen Berufsbildenden Schulen und Regionalen Bildungszentren übernommen werden.“
Eine besondere Herausforderung ist, dass das Projekt bis zum Ende des Schuljahres umgesetzt werden muss.
Ich danke dem Lehrkräfteteam der Landesberufsschule Photo+Medien. Besonders danken möchte ich Andrea Klein, Ralf Meier, Mark Schlichting und Florian Keller, die für die Projektdurchführung verantwortlich sind.

Text: Andrea Klein und Gerhard Müller

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